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2000 – 2010

Umbruch der zweiten Mannschaft ab 2002

v.l.n.r. obere Reihe: Martin Schmitz, Sven Görgen, Christian Spies, Christian Pauls, Jens Görgen, Martin Michels, Christoph Kloth; untere Reihe: Thorsten Klein, Ralf Ballmann, Uwe Feinen, Patrick Godefroid, Kurt Mertes

Zur Saison 2002/2003 fand in der 2.Mannschaft ein Generationenwechsel statt und die Mannschaft bekam ein jüngeres Gesicht. Das Team setzte sich nun überwiegend aus ehemaligen, eigenen A-Jugend-Spielern, sowie reaktivierten Jugendspielern und Spielern von auswärts zusammen. Aufgrund dieser Zusammensetzung und der Tatsache, dass die Zweite kein Training betrieb und mit Matthias „Matze“ Vagt und später Christian „Knoggo“ Pauls „nur“ über (einen) Spielertrainer verfügte, war abzusehen, dass dies einen schweren Neubeginn bedeuten sollte. Dies zeigte sich auch schnell anhand erster deutlicher Niederlagen:

  • 18.08.2002: SG Deudesfeld II – FC Kirchweiler II 12:0
  • 08.09.2002: SG Wallersheim II – FC Kirchweiler II 11:0
  • 29.09.2002: SV Nohn II – FC Kirchweiler II 7:0
  • 17.11.2002: SV Feusdorf – FC Kirchweiler II 6:0
  • 26.04.2003: SG Gönnersdorf II – FC Kirchweiler II 6:1
  • 04.05.2003: FC Kirchweiler II – SG Gerolstein II 0:6

Deprimierend waren diese Packungen irgendwo schon, doch dies steckte die Mannschaft immer wieder in der „3.Halbzeit“ weg. Man saß gemütlich bei mehreren Kisten Bier zusammen, ließ das Spiel Revue passieren und war anschließend frohen Mutes, dass man es in der nächsten Woche besser machen würde. Bis zum Ende der Saison konnten dann aber doch noch 2 Siege und ein Unentschieden eingefahren werden, was uns allerdings nicht davor bewahrte Letzter in der D-Klasse geworden zu sein. Mit ganz leeren Händen standen wir aber dann doch nicht da, denn wir waren, natürlich auf Kosten des Tabellenplatzes, immerhin die fairste Mannschaft unserer Staffel geworden. Dies bescherte der Mannschaftskasse einen warmen Geldregen und dem Verein eine nette Auszeichnung. Diesen Erfolg konnten wir im nächsten Jahr sogar wiederholen.

v. l. n. r. obere Reihe: Jens Pfeiffer, Dirk Steffes, Martin Michels, Moritz Ludwig, Sebastian Bramer, Sven Görgen, Carsten Spies, Christian Pauls; untere Reihe: Jens Görgen, Ralf ballmann, Thomas Thömmes, Michael Käb, Daniel Weber, Sreffen Vieweg, Christoph Berlingen

Wir nahmen uns für die Folgejahre vor, nicht Letzter zu werden und auch unter 100 Gegentoren zu bleiben. Die Marke von 100 Gegentoren konnten wir erstmals in der Saison 2004/2005 unterbieten (95). Ebenfalls in dieser Spielzeit wurden wir nur noch aufgrund der schlechteren Tordifferenz Letzter (mit 12 Toren hinter der SG Feusdorf II). Zwischenzeitlich hatte sich immerhin schon so eine Art „richtiges, spielerisches“ Training entwickelt. Dazu erweiterte sich der Kader sowohl quantitativ als auch qualitativ stetig durch neue Spieler, die aber zum Teil nach einer Zwischenstation in die erste Mannschaft weitergereicht werden mussten. Berlingen kann an dieser Stelle wohl insgesamt und über Jahre gesehen als „echte Talentschmiede“ betrachtet werden. Andererseits kamen jedoch auch „gestandene Altgediente“ aus der Ersten hinzu oder waren zumindest für sonntags fest verfügbar, bei Bedarf abrufbar und ließen so ihre Karriere langsam und endgültig ausklingen. Noch heute besingen wir gelegentlich unsere eindeutig höchste, erlittene Niederlage. Diese ereignete sich am 02.05.2004 im Meisterschaftsspiel gegen den SV Roth-Kalenborn (19:0-Niederlage in Roth): An ein richtiges Warmmachen vor dem Spiel war mit ca. 8 zur Verfügung stehenden Spielern, besonders aufgrund der noch nicht lange beendeten Maifeier, kaum zu denken. Entsprechendes zeigten wir dann auch anschließend auf dem Platz, was uns folgerichtig auch schon einige Gegentore in Halbzeit 1 bescherte. Nachdem die 2.Halbzeit ähnlich desaströs verlaufen sollte, „bot“ man uns von Seiten der Gastgeber an, dass wir eine Kiste Bier geschenkt bekämen, wenn wir denn unter 20 Gegentoren blieben. Dadurch war unser „spezieller“ Ehrgeiz geweckt  und wir konnten die Kiste gewinnen (ist aber auch zu doof einen Spieltag über den 01.Mai anzusetzen!). Ergebnistechnisch historisch blieb lange Zeit allerdings auch unser 7:0-Sieg über die SG Oberkyll II (vom 24.08.2003). Ebenfalls relativ einzigartig dürfte das Gerücht sein, dass in diesen Jahren die Aufstellungen der 2.Mannschaft durch einige „Führungsspieler“ samstagnachts in diversen Sektbars gemacht bzw. zumindest vorbesprochen wurden oder der Spielertrainer Knoggo sich die Aufstellung nach dem Eintreffen der Spieler kurz vor  dem Spiel erst überlegt hat (an jedem Gerücht ist wohl ein Funke Wahrheit dran).

In dieser Zeit zeichnete sich die Zweite durch ihre ungebrochene Kameradschaft und zumindest durch kämpferischen Willen aus. Diese Kameradschaft wurde nur phasenweise durch eigene Spieler auf Geduldsproben gestellt, die während des Spiels, wenn es aus ihrer Sicht nicht lief, sich das Trikot auszogen und vom Platz gehen wollten. Dies konnte dann durch „Gutes-Zureden“ der Mitspieler immer wieder verhindert werden.

In der Saison 2005/2006 war der Bann dann endgültig gebrochen und man wurde nach 5 Siegen und 3 Unentschieden mit 18 Punkten Drittletzter (vor dem FC Demerath (16) und der DJK Kelberg II mit 14 Punkten). Auch standen „nur noch“ 82 Gegentore zu Buche. Im Kreispokal machten wir im selben Jahr auf uns aufmerksam, als wir erst im Halbfinale gegen die DJK Kelberg II mit 5:0 dann doch deutlich unterlagen. Viel spektakulärer war dagegen der Sieg im Viertelfinale gegen den erst jüngst zuvor neu gegründeten FC Prüm, der schnellstmögliche Ambitionen in andere Kreisklassen hatte. Diesen bezwang man nach einer großartigen, kämpferischen Leistung (mit einer leicht verstärkten Mannschaft) mit 4:3.

v. l. n. r. obere Reihe: Daniel Weber, Johannes Pauls, Jens Görgen, Pascal Zehb, Sven Görgen, Sebastian Bramer, Peter Zell; untere Reihe: Marc Steinebach, Michael Käb, Allessandro Marzuillo, Christoph Berlingen, Christian Pauls, Martin Michels

Zur Saison 2006/2007 erklärte sich Dirk Hens bereit, den Trainer für die Zweite zu geben. Er wandelte das bis dahin „freiere, spielerische Bewegen“ in ein strukturiertes und technikorientiertes Training um. Diese Art und Weise wurde in späteren Jahren durch Pascal Zehb, Thomas Weyer und schließlich Wolfgang Böffgen weitergeführt und entwickelt. Am Ende schlossen wir als Vorletzter mit 15 Punkten (vor der SG Oberkyll II mit 11 Punkten) und 75 Gegentoren (und knapp hinter der SG Auw IV mit 18 Punkten) ab.

Die Saison 2007/2008, welche wir wieder als Drittletzter mit 103 Gegentoren beendeten, bescherte uns zwei denkwürdige Spiele gegen die erst kurz abgespaltete SG Gees/ Rockeskyll, die auch am Ende der Saison aufstieg. Das Hinspiel (am 31.08.2007) gegen die SG Gees verloren wir sang- und klanglos mit 10:1. Das Rückspiel in Kirchweiler konnten wir bis zur ca. 70./80.Minute offen gestalten, verloren dann aber unglücklich mit 0:1. Hier ist unbedingt zu erwähnen, dass wir den Gegner mit 2 Liberos (!) und einer geschlossenen, kämpferischen Mannschaftsleistung an den Rand einer Niederlage oder zumindest eines Punktverlustes bringen konnten.

 

 

 

 

v. l. n. r. obere Reihe: Philipp Monteiro, Timo Burgard, Sebastian Simon, Jens Pfeiffer, Jens Görgen, Daniel Weber, Michael Käb, Alexander Schmidt, Sven Görgen, Pascal Zehb; untere Reihe: Thilo von Pidoll, Alessandro Marzuillo, Christoph Berlingen

Die Spielzeit 2008/2009 beendeten wir nach zum Teil wieder wüsten Schlappen als Neunter von Zwölf mit mittlerweile 25 Punkten. In der Fairnesstabelle schlug man sich mit Platz 5 beachtlich. Im Jahr darauf konnte man wieder einen Platz gut machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Saison 2004/2005 – Erster Abstieg der Vereinsgeschichte in die C-Klasse

v. l. n. r. obere Reihe: Wolfgang Böffgen, Josh Keul, Horst Fries, Marc Steinebach, Holger Zimmermann, Sebastian Bramer, Manuel Marx; untere Reihe: Erich Adams, Thomas Berlingen, Alexander Meier, Pascal Zehb, Michael Marx, Michael Kaspers, Mario Blum

Am Ende einer durchweg schlechten Saison standen nur 5 Saisonsiege und magere 19 Punkte zu Buche und man musste als Tabellenletzter zusammen mit dem SG Winterspelt den bitteren Gang in die C-Klasse antreten. Dies war der erste Abstieg der Ersten Mannschaft in der damals 80jährigen Vereinsgeschichte. Als kleiner Wehrmutstropfen muss zu dieser Saison jedoch die Anekdote des letzten Spieltags erzählt werden. Der sichere Absteiger Kirchweiler wehrte sich Wacker und verlor nur 5:3 bei der SG Wallenborn II, die durch den Sieg den Aufstieg in die A-Klasse perfekt machte. Die dritte Halbzeit bei der Auf/Abstiegsfeier in Niederstadtfeld ging jedoch mit großem Abstand an den FC Kirchweiler.

 


Saison 2005/2006 – 3.Platz in der C-Klasse

In der ersten C-Klassensaison belegte man nach 26 Spieltagen mit 51 Punkten den dritten Tabellenrang und musste sich nur hinter dem Relegationsaufsteiger DJK Kelberg und dem Meister SV Neunkirchen einreihen. Unter den 16 Saisonsiegen waren unter anderem Kantersiege gegen den TuS Ahbach II (5:0), den SV Büscheich (6:0) , den SV Roth-Kalenborn (6:0) und wie der Zufall es wollte gegen die SG Feusdorf/Esch (7:1). Zu den sieben Niederlagen zählte allerdings auch eine schmerzliche 2:1 Niederlage gegen den Tabellenletzten Spvgg Stadtkyll II. Wie schon im Vorjahr war der FC Kirchweiler am letzten Spieltag mit einer 2:3 Niederlage in Kirchweiler der Meistermacher. Mit der zweitbesten Abwehr (29 Gegentore) und dem zweitbesten Sturm (81 Tore) der Liga, konnte man eine kleine Duftmarke setzen und auf ein kurzes Intermezzo in der C-Klasse hoffen.

 


Saison 2006/2007 – AUFSTIEG!!! B-Klasse wir sind zurück!

v. l. n. r.: Erich Adams, Vitali Volz, Martin Schmitz, Christian Pauls, Thomas Berlingen, Sebastian Bramer, Michael Kaspers, Christoph Kloth, Phillip Pauls, Pascal Zehb; kniend: Matthias Kaspers, Sascha Gitzen, Marcel Marx, Julian Wüstenhagen

In einer nervenaufreibenden Saison mit einem Aufstiegsdreikampf bis zum letzten Spieltag konnte sich der FC Kirchweiler mit nur einem Punkt Vorsprung vor den punktgleichen SG Feusdorf/Esch und dem SV Ulmen über die Ziellinie retten. Nach einer legendären 7:1 Niederlage bei der SG Feusdorf/Esch, die einige Fußballkuriositäten in sich hatte, sah man die Aufstiegsfelle schon davon schwimmen und musste auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Diese taten dem FC dann auch den Gefallen und man ging mit 3 Punkten Vorsprung in die letzten drei Spieltage. Durch ein 2:2 beim Tabellenvorletzten in Wiesbaum strapazierte man noch einmal aller Nerven und war in den letzten beiden Spielen beim Tus Ahbach II und zuhause gegen Roth-Kalenborn zum Siegen verdammt, um den einen Punkt ins Ziel zu retten. Nach dem 3:0 in Ahbach war die Wunschkonstellation hergestellt: Aufstieg am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse am Sportfestsonntag des Vereins. Früh sorgte man für die Entscheidung und konnte nach einem souveränen 7:0 zu den viel umjubelten Feierlichkeiten übergehen. Mit Sektduschen, Kistenstapeln, Meisterschale, kling Glöckchen, dicker Trommel, Aufstiegs-T-Shirts, Partyhütchen, … wurde die Nacht zum Tage gemacht. Die Mottos des Tages: „Dicke Eier, Aufstiegsfeier!!“ ; „Trotz 1:7 aufgestiegen!!“

v. l. n. r. obere Reihe: Manuel Marx, Thomas Berlingen, Marc Steinebach, Christian Pauls, Matthias Kaspers, Marcel Marx, Sebastian Bramer, Nexmehdin Kabashi; untere Reihe: Erich Adams, Phillip Pauls, Michael Marx, Pascal Zehb, Christoph Kloth, Martin Schmitz, Julian Wüstenhagen, Michael Kaspers, Andre Schleinitz; liegend: Sascha Gitzen, Florian Tietze

 


Saison 2007/2008 – Guter 6. Platz bei der Wiederkehr in die B-Klasse

Schon früh in der Saison konnte man sich im gesicherten Mittelfeld der Liga festsetzen. Die Meisterschaft ging an die SG Weinsheim, den Durchmarsch aus der A-Klasse in die C- Klasse schaffte die SG Stadtfeld II und stieg zusammen mit dem SV Mehlental ab. Neben deutlichen Siegen gegen die SG Gönnersdorf (6:0) und die SG Stadtfeld II (8:0), deutlichen Niederlagen SG Weinsheim (5:1) und SG Auw II (7:0) gab es auch spannungsgeladene Unentschieden in den Derbys gegen SV Brück-Dreis (3:3) und SV Üdersdorf (2:2) und man belegte mit 38 Punkten den 6. Platz.

 


Saison 2008/2009 – 7. Platz

Auch in dieser Saison konnte man mit wiederum 38 Punkten solide die Klasse halten. 11 Siegen standen 10 Niederlagen und 5 Unentschieden gegenüber, bei einem Torverhältnis von 45:47. Auch auf heimischer Asche, auf der man in der Aufstiegssaison nur 2 Punkte wegschenkte, konnte nur eine ausgeglichene Bilanz erzielt werden, sodass man weder in das obere Tabellendrittel vorstoßen, noch in den Abstiegskampf verwickelt werden konnte. Den Aufstieg sicherte sich die SG Auw II als Meister und der SV Neunkirchen in der Relegation.  Absteigen musste mit nur 5 Punkten die SG Waldkönigen.